Also ich weiß nicht ......

Geocaching im Einklang mit "Jagd & Hund"
Klingt nach ganz vielen guten Zensuren im "Heimatkunde- Sachkundeunterricht"

Geocaching im Einklang mit dem "Waldbauernverband"
Klingt irgendwie nach lustiger Kindergeburtstagsrunde und gaaaaaanz großer Langeweile.

"Lieber Waldbesitzer,
wir wollen bei Dir ein lustiges Döschen verstecken. Weißt Du vielleicht ein lustiges Versteck?
Wenn ja, könnte es sein, dass demnächst ganz viele lustige Leute zu Dir kommen. Dann musst Du so tun, als wenn Du die nicht siehst.
Wir haben den Leuten übrigens auch gesagt, dass Du informiert bist. Aber nicht wundern, die werden nämlich auch so tun, als ob sie DIch nicht sehen würden.
Und auch wenn nun alle Bescheid wissen: Das Allerwichtigste ist, es muss total so aussehen, als wäre es ganz ganz dolle geheim - o.k.?
Zur Belohnung räumen wir Dir dann auch den Wald auf. Versprochen!!!"

Also ich weiß nicht ......

„Gut gemeint ist das Gegenteil von gut “ (Kurt Tucholsky)
Wollen wir wirklich Messestände, die über unser merkwürdiges Hobby informieren?
Wollen wir wirklich "auf Seiten der Jägerschaft ein tiefes Verständnis für unser Hobby"?
War der Sinn des Geocachings nicht mal der, dass ich unbemerkt eine für die Allgemeinheit unsichtbare Dose verstecke, die dann von Eingeweihten unbemerkt gefunden wird??

Inzwischen scheinen ja sogar schon die Geocacher selbst ihr eigenes Hobby auf der naturbelassenen Überholspur hinter sich zu lassen.
Thema: Winterpause

Also ich weiß nicht ....

Kann sein, dass ich morgen anderer Meinung bin.
Aber heute musste das mal raus.

Viele Grüße

Klar hat sich das Hobby verändert!

Aber ob's am Kommerz liegt, scheint fraglich.
Typisch!
Wenn es mal irgendwo hakt, ist immer schnell Kapitalismuskritik zur Hand (nicht, dass ich dafür nicht auch empfänglich wäre ...)

Aber - 99 Prozent der Handy-Apps sind nun mal kostenlos und der "Charme" liegt ja gerade darin, dass sich jeder schnell eine Geo-Caching-App runterladen und dann losrammeln kann.
Da muss man den Geldbeutel nicht für teures Equipment schröpfen und kann (im Gegensatz zu anderen Spiel- und Sportarten) gleich loslegen.

Ich denke, das Problem ist, dass viele Cacher selbst von der Idee begeistert sind, ihr Hobby unbedingt konsensfähig, attraktiv, ökologisch nachhaltig und im Einklang mit allen gesellschaftlichen Strömungen und Tendenzen - kurz: massentauglich - zu machen.
Geocachende Comedians, professionelle Messestände, Mega- und Giga-Events, Hochglanz-Broschüren und Tourismus-Konzepte sind da sicher nur die Spitze des Eisberges, an dessen Basis wir uns alle immer mal wieder an die Nase greifen sollten. (... mache ich übrigens gerade)

Ergo:
Wenn ich mich mit meinem Cache überall, z.B. bei "Jagd und Hund", Umweltämtern, Naturbehörden, Nachbarn und Eigentümern zu hundert Prozent absichere, ist doch der ganze Reiz irgendwie futsch!

Kleines Beispiel?
Wir haben neulich einen Multi-Cache in einem Naturpark gemacht, da kam eine Mitarbeiterin auf uns zu und sagte: "Wenn Sie nachher Probleme mit dem Finisch (!) haben, kann ich Ihnen helfen."

Hmmmm.
Nun - mit dem "Fin(n)isch" hatte ich schon immer Probleme ... aber in diesem Fall kam ich mir dann doch komisch vor .... "Was ist das eigentlich für ein Spiel?" .... "Was mache ich hier eigentlich??"

Viele Grüße vom göthie (*nachdenklich)

Upps.
Jetzt haben wir hier zwei parallele Diskussionen!!

Damit wir nicht durcheinander kommen, mache ich ein Thema Winterpause auf und ziehe die Beiträge rüber.
Sehr interessant!