Für Menschen, welche wenig damit zu tun haben, mögen die Ausstellungen "gruselig" wirken. Unnötig sind sie auf keinen Fall. Denn nie zuvor konnte so perfekt der Aufbau des menschlichen Körpers veranschaulicht werden.
Für Menschen die fachlich damit zu tun haben (aber nicht nur für die) ist es eine ganz feine Sache. Über von Hagen als Mensch kann man sich sicher streiten. Ich durfte damals in der Anatomie in Jena einen Kollegen von v.H. kennenlernen, welcher mit ihm zusammen diese Methode der Plastination entwickelt hatte. Der war alles andere als gut auf ihn zu sprechen, weil er sich nämlich damals damit aus dem Staub gemacht hat und das Patent als sein eigenes angemeldet hatte...
Die Ausstellung selber ist nur jedem Menschen, der sich dafür interessiert wie es in ihm aussieht, zu empfehlen. Sicherlich lebt sie auch von der Art und Weise, wie dort die ehemaligen Lebewesen präsentiert werden. Aber es geht um den Aufbau und die Funktionsweise unseres eigenen Körpers und es ist faszinieren, wie er funktioniert und wie plastisch das in dieser Ausstellung zum Vorschein kommt. (Besucht hab ich sie vor vielen Jahren in Berlin und später noch einmal in München)